Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Zur Unternavigation springen

WaLKIS Phase II: Projektbegleitender Arbeitskreis I

Das Forschungsprojekt WaLKIS – Phase II zur Bestimmung von belasteten Niederschlagsabflüssen auf befestigten Flächen startet ins Jahr 2021

Das vom LANUV im Rahmen des Förderprogramms RESA 6 geförderte Projekt WaLKIS (Wasserwirtschaftliche Ermittlungen und Anwendung von digitalen Versiegelungsdaten aus Amtlichen Liegenschaftskataster (ALKIS-)Daten) startete im November 2020 in die zweite Phase. Ziel ist es, die in der ersten Phase erarbeiteten Algorithmen anhand flächendeckend verfügbarer Daten weiterzuentwickeln. Zudem sollen Abflusswirksamkeit der ermittelten befestigten Flächen und Belastung der resultierenden Niederschlagsabflüsse untersucht und beurteilt werden.

Am 17. Februar 2021 fand das erste Treffen des projektbegleitenden Arbeitskreises statt. Hier wurden mit Vertretenden aus Landes- und Wasserbehörden, Verbände, privatwirtschaftlichen Unternehmen und Forschungseinrichtungen angeregt über projektrelevante Themen wie die Einsetzbarkeit von Fernerkundungsdaten zur Bestimmung der Flächenabflusswirksamkeit, Herausforderungen bei der Umsetzung des DWA-A 102 und dem momentan in NRW geltendem Recht (Trenn-, Misch- sowie Versickerungserlass) diskutiert. Es wurden drei spannende Gastvorträge zu den Themen künstliche Intelligenz in der Flächenerkennung in der Fernerkundung (EGLV), Cop4All NRW: Fernerkundung, deren Verknüpfung mit den Daten der Katasterbehörden in NRW zur Aktualisierung von Geobasisdaten (GEObasis NRW) und die Ermittlung von Rechenwerten zum flächenspezifischen jährlichen Stoffabtrag (EGLV) vorgestellt und diskutiert. Außerdem konnten durch die lokalen Ortskenntnisse der Teilnehmenden des Arbeitskreises auch mögliche urbane wie auch ländliche Pilotgebiet identifiziert werden. Die Entscheidung, ein urbanes und ein ländliches Pilotgebiet für anwendungsspezifisches Studien zu verwenden, wurde gemeinsam mit den Teilnehmenden im Diskurs entschieden und birgt die Möglichkeit, die Modellgüte auch fernab von Ballungsräumen zu erproben.

So schließt WalKIS II die Lücke zwischen bereits bestehenden Datengrundlagen wie ALKIS-Daten und innovativen Plattformen wie Cop4All (Projekt der Bezirksregierung Köln, GEObasis NRW), rechtlichen Vorgaben wie dem Trennerlass, aber auch dem neuen DWA-A 102. Es wird ein NRW-einheitliches Verfahren mit einer rechtlich abgesicherten Bestimmung der flächenspezifischen Belastungen von Niederschlagswasser durch den Stoffabtrag geschaffen.

 

Weitere Informationen zu den Projektergebnissen aus WaLKIS Phase I am FiW und am LANUV.